Wie viele Mitbewerber sollte man beobachten?

Ein Thema, das immer wieder an uns herangetragen wird, ist die Frage nach der Anzahl der zu beobachtenden Wettbewerber. In einer idealen Welt wäre natürlich die Beobachtung aller Mitbewerber eine tolle Sache, in der Praxis ist dies jedoch kaum zu bewältigen. Selbst wenn automatische Überwachungstool, Google Alerts oder Webscanning eingesetzt werden, wird man kaum der Informationsmenge Herr. Am Ende bleibt in der Praxis die Selektion der Wettbewerber, die bei der Beobachtung im Fokus stehen.

Wie geht man vor bei der Auswahl der zu beobachtenden Konkurrenz. Letztendlich sollte jeder Wettbewerbsanalyst Leitplanken definieren, damit der Fokus der eigenen Beobachtung für die Kollegen im Unternehmen, aber auch für den persönlichen Arbeitsauftrag klar ist. Die Leitplanken können zum Beispiel wie folgt aussehen:

Internationale Stars und Lokal Heroes

In vielen Branchen gibt es international starke Unternehmen, die auf fast allen Märkten anzutreffen sind. Diese stehen in der Regel immer im Fokus der Competitive Intelligence Analysten. Bei ihnen werden neben den Nachrichten aus den Headquartern auch die nationalen Töchter und Vertriebsgesellschaften im Auge behalten. Neben den internationalen Marktführern existieren häufig auch national starke Anbieter, die man lokale Heroes nennen kann. Bei dieser Gruppe werden für die wichtigen Ländermärkte in der Regel die größten Anbieter in die Beobachtung integriert.

Marktanteile als Orientierungsgrößen

Arbeitet man auf Märkten die sehr fragmentiert sind, so trifft man teilweise auf mehrere hundert Anbieter je Markt – in diesem Fall hilft die erste Leitplanke nicht weiter. In dieser Situation kann der Marktanteil als Hilfe herangezogen werden. Eine Rangliste der Wettbewerber nach Marktanteilen ist hier das wichtigste Arbeitsinstrument. Anhand der Liste werden je Markt die Top 10 oder Top 5 Mitbewerber gewählt und in den Scope der Beobachtung genommen.

Suche nach Zwillingen

Auf unseren Märkten bedrängen uns häufig die Konkurrenten am stärksten, die unserem Leistungsangebot oder unserer Positionierung am ähnlichsten sind. Ein Selektionskriterium kann daher die Ähnlichkeit mit dem eigenen Angebot sein, um die Wettbewerber aus Kundensicht zu selektieren.

Innovative Mitbewerber

Jeder Wettbewerbsanalyst sollte zudem eine Liste der innovativsten Wettbewerber pflegen, die regelmäßig beobachtet werden. Die Innovationsführer können zum Beispiel anhand der Neuproduktquote, den Ausgaben für F&E oder der Patentanzahl ermittelt werden. Innovatoren setzen häufig neue Impulse in der Branche und eine Überwachung dieser Konkurrenten kann als Frühwarnsystem für die Entwicklung der eigenen Angebotspalette dienen.

Um die Informationen über die Wettbewerber zu sammeln, zu analysieren und an den relevanten Stellen im Unternehmen zu kommunizieren, hilft Ihnen unsere Software WETTBEWERBSRADAR.